Road Trip Nordeuropa – August & September 2012 – Unterwegs nach Skandinavien
Es muss nicht immer ein Road Trip in Amerika sein, in Europa gibt es auch eine Menge zu sehen. Wer Spass hat am fahren, dem kann ich so eine Reise nur empfehlen auch wen es etwas mehr kostet als mit dem Flugzeug.
Die Entscheidung für 2 Wochen in den Norden zu fahren, fiel sehr kurzfristig. Daher blieb kaum noch Zeit, etwas gross zu planen.
Gleich vorweg, es gibt da oben natürlich noch viel, viel mehr zu sehen als in diesem kurzen Reisebericht, allerdings wäre dazu auch mehr Zeit nötig.
Unterwegs waren wir zu zweit. Ich (Manuel Luchs) und meine Mutter (Beatrice Luchs).
Hier noch ein paar Daten:
Reisezeit: 30. August bis 14. September 2012.
Die zurückgelegte Strecke: 8638 Kilometer
Höchste. Geschwindigkeit: 188km/h – DE
Treibstoff: 460.5L Diesel
Durchschnitt: 5.33 Liter
Preis bei 1.92L: 884.20 CHF.
Auto: Audi A3 TDI 2.0 140PS – Model 2006
Unterkunft: (InterChalet) auf Sortland – Lofoten bei Vesterålen VES051 (Norwegen)
KMZ Trakking Log für GoogleEarth: Road_Trip_Nordeuropa2012_GPS
1. Tag (30.08.2012)
In den Morgenstunden fuhren wir los von Brienz (BE) – Schweiz in Richtung Deutschland. Wo sonst kann man schon mal richtig testen was das eigene Auto hergibt? Mit bis zu 188km/h ging es weiter über die Deutsche Autobahn. Am Abend trafen wir in Hannover ein. Erst mal war Erholung angesagt. Nach unseren ersten 820 Kilometer, freuten wir uns riesig auf ein warmes Bett im Hotel.
2. Tag (31.08.2012)
Gegen Mittag, liefen wir durch die Stadt um noch ein paar Schweizer Franken in Euro zu wechseln. Wieder auf der Autobahn, ging es ziemlich schnell weiter und schon bald konnten wir auch Deutschland hinter uns lassen.
In nur 3 Minuten sahen wir in Dänemark zwei schwere Unfälle, wir hofften dass wir auf unserer Reise von solchem verschont bleiben.
Die nächste Übernachtung verbrachten wir auf einem Campingplatz welcher vor der Storebæltbrücke liegt.
3. Tag (01.09.2012)
Am nächsten Tag, ging es über die Öresundbrücke, welche Dänemark mit Schweden verbindet. Etwas enttäuschten waren wir, dass es vor und nach der Brücke für einen kurzen Touristenstopo keine Plätze gibt.
Weiter fuhren wir nach Göteburg -> Oslo. Noch vor dem Abend erreichten wir Norwegen. An diesem Tag wurde es sehr spät. Erst in der Nacht konnten wir unser Zelt in der Nähe des Dorfes Askim auf einem Campingplatz aufstellen.
4. Tag (02.09.2012)
Endlich sahen wir mehr von der schönen Natur. Viele Seen, Flüsse und grüne Wälder. So haben wir uns das vorgestellt.
Die typischen überwachsenen Häuser im Norden, haben ihren ganz eigenen Charme.
5. Tag (03.09.2012)
Der viele Regen, hat manchmal auch seine schönen Seiten.
Natur wie im Bilderbuch.
Von (Mo i Rana) fuhren wir über die E6 weiter Richtung Norden. Auf dieser Strecke kreuzt sich der Polarkreis mit der E6.
Am 13. Juli 1990 wure hier aus diesem Grund ein Polarkreiszentrum eröffnet. Das Zentrum liegt an der Grenze zum Saltfjellet-Svartisen Nationalpark. Die Landschaft zeichnet sich besonders durch die artenreiche Pflanzen und Tierwelt aus.
6. Tag (04.09.2012)
Die nächste Nacht im Zelt, verbrachten wir etwas oberhalb von Rognan und nur 86 Kilometer von Bodø entfernt. Bei Vollmond sahen wir kurz vor 02.00Uhr das erste schwache Nordlicht.
Von Skudvik Überfahrt mit dem Schiff nach Lodingen – Lofoten.
Wir näherten uns langsam der Unterkunft. Zuvor mussten wir aber noch etwas die Vorräte in Sortland aufstocken.
Die Suche nach unserer Unterkunft, gestaltete sich als etwas schwieriger, da die Koordinaten im Navigationsgerät nicht ganz korrekt eingegeben wurden.
Mit etwa 1 Stunde Verzögerung fanden wir dann aber zum Glück doch noch die Unterkunft. Die Begrüssung der norwegischen Vermieter war sehr herzlich.
7. Tag (05.09.2012)
Das Wetter wie üblich schlecht mit viel Regen. Die Sonne lässt sich kaum blicken. Wir liegen die meiste Zeit im Bett und erholen uns noch von der langen Fahrt.
7. Tag (06.09.2012)
Genügend Zeit die Umgebung etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
8. Tag (07.09.2012)
Der erster Erkundungs Ausflug auf den Lofoten.
Am Abend sahen wir viele schöne Spiegelungen im Wasser.
An der Küste verfärbte sich der Himmel in ein wunderschönes rot.
9. Tag (08.09.2012)
Ein weiterer Tag zum erkunden.
Am Abend sahen wir wieder ein schwaches Nordlicht über unserem Haus. Leider waren auch die Wolken wie immer nicht weit.
10. Tag (09.09.2012)
Nach vier Tagen Erholung in unser Unterkunft, fuhren wir weiter nach Tromsø.
Wir hatten die Hoffnung noch nicht aufgegeben vielleicht doch noch ein stärkeres Nordlicht zu sehen.
Endlich! da war es, das lang erwartete Nordlicht. Wer immer noch glaubt das Nordlicht würde man zu dieser Jahreszeit nicht sehen. der hat sich eindeutig getäuscht.
11. Tag (10.09.2012) bis (14.09.2012)
Über die schnellste Strecke (E8) ging es wieder zurück Richtung Schweiz. Nach ein paar Stunden erreichten wir die Grenze zu Finnland. Kaum zu glauben, nicht ein Rentier sahen wir bis vor kurzem und nur ein paar Kilometer nach der Grenze waren plötzlich unzählige dieser Tiere zu sehen.
Die Strassen über Finnland, waren weniger Kurvenreich als über Norwegen und Schweden, auch das Tempolimit liegt hier etwas höher, die ewigen 50 und 60er Zonen sowie die vielen Blitzkästen konnten wir somit auf dieser Strecke auch umgehen.
Die langen geraden Strassen, durch die vielen Wälder, erinnerten mich irgendwie stark an Amerika. Das so lange keine Tankstellen und keine Dörfer mehr kommen würden, damit hatte ich allerdings nicht gerechnet.
Zweimal wurde es richtig knapp und einmal mussten wir doch nochmal umdrehen, weil die Tankstelle nicht existierte obwohl diese im Navigationsgerät verzeichnet war. Naja selbst schuld.