Irland 2009

Irland im Januar – Die etwas andere Art zu Reisen

Unsere Reisezeit 1 Woche Mitte Januar

Ursprünglich wollten wir in Irland eigentlich ein Auto mieten, was sich leider wegen unseres Alters als unmöglich erwies. Schuld daran sind Jugendliche welche Alkoholisiert sehr oft Unfälle bauen. Deshalb findet man in Irland keine Vermieter unter 21. Jahren.

 

Also gab es für meinen Kollegen (Michael Brunner) und mich nur eine Möglichkeit. Voll gepackt mit Schlafsack und Zelt suchten wir uns am Dublin Airport den nächsten Bus, der uns nach Galway fuhr. Verhältnismässig zur Schweiz sind die Busse hier sehr günstig.

Wie wir feststellten, gibt es in Irland eigentlich kaum Schnee, dies liegt vorallem daran das der Golfstrom die Temperatur selten unter 2°C fällen läst, dafür vergeht kaum ein Tag ohne Niederschlag mit starken Winden. Trotzdem liessen wir uns die Freude am Campieren nicht nehmen. Ein gutes Zelt und ein anständiger Daunenschlafsack so wie gutes Essen sind das wichtigste um sich wie Zuhause zu füllen.

Da in Irland die Touristen Session nicht wirklich im Januar ist, waren wir meist nur mit einigen Einheimischen im Bus unterwegs. Auch die Touristenplätze waren nahe zu leer. Ein grosser Nachteil hatte das ganze leider doch, die Busstrecken werden zu dieser Jahreszeit stark eingeschränkt, so war es uns leider nicht möglich gross ins Landesinnere zu gelangen.

Irland besteht zu einem sehr grossen Teil aus Moorgebiet, so war es oft schwierig einen Schlafplatz zu finden, bei dem man nicht mit den Schuhen im Wasser stand. Selbst auf höher gelegenem Gebiet, war das Land oft so Nass, dass wir unsere Suche für einen Platz zum Campieren fortsetzen mussten.

Hier eine Übersicht der Landkarte und unserer Strecke

Kilronan Hostel auf Inishmor: http://kilronan.ie-internet.com

Galway

Unser erster stopp hatten wir in Galway. Eigentlich hatten wir vor in der nähe zu Campieren, wir mussten allerdings schnell feststellen das dies hier nicht möglich ist, da Galway zu einer der grössten Städte Irlands gehört.

Das erste mal lernten wir hier das Irische Wetter richtig kennen, nach 1 Stunde Suche, für einen guten Zeltplatz, mussten wir die Suche leider abbrechen. Der starke Wind und Regen an der Küste Galway`s, war zu stark, so das selbst meine bisher relativ dichte Jacke die Nässe nicht mehr zurückhalten mochte. Total durchnässt, machten wir uns also auf den weg zu einem Hotel, hier stiessen wir auf das (Western), ein Typisch kleines Irisches Hotel in mitten der Stadt. Ein Zimmer Kostet uns hier knapp 100CHF. was für Irische Verhältnisse ein guter Preis ist.

Google Earth: 53°16’25.67″N / 9° 3’6.41″W (Mitte)

Ersteller: Manuel Luchs

Cliffs of Moher

Die Cliffs of Moher werden im Januar kaum besucht, also keine Leute die uns im weg stehen konnten. Auf unserer Reise gehörten diese wohl zum Höhepunkt, ich kann jedem nur dazu raten diese mal in Irland zu besuchen. Wunderschön zu sehen in dieser Jahreszeit, wie die Wolken mit dem vielen Regen über das Land hinweg ziehen. Einzigartiges Licht gab es durch diese Stimmung, wenn die Sonne die Wolken durchdrang.

Wir hatten viel Glück und konnten ganz in der Nähe Campieren mit mindestens so schönem Ausblick auf die Cliffs. Das Land stellte uns ein netter Bauer zur Verfügung.

Google Earth: 52°57’35.93″N / 9°26’25.95″W (Start)

Ersteller: Manuel Luchs

Inishmoor (Insel)

Unterwegs zu Fuss im schönen Regen, geht es weiter Richtung Doolin, wir hatten wieder Glück, denn ein Kleinbus hielt neben uns an und fragt wo es hingehen soll. Angekommen in Doolin, warten wir auf den nächsten Bus, mit welchem es zurück nach Galway geht. Galway hat den einzigen Schiffs Hafen, der zu diesem Zeitpunkt auf die kleinen Aran Inseln fährt. später am Abend ging es dann mit dem Schiff ab nach Inishmoor. Da es bereits zu dunkel war, als wir ankommen, viel das mit dem Campieren weg. Auf der Insel hatte nur ein Hostel offen, also blieb uns nur diese Unterkunft übrig. Im selben Zimmer lernten wir einen Franzosen kennen, der bereits etwas länger auf der Insel war.

Am nächsten Tag, erkundeten wir zu dritt die Insel. Der Regen auf Inishmoor, war im Vergleich zu Galway noch heftiger, der Regen fegte nur so über die Insel. Ich konnte die Kamera, oft nur wenige Sekunden hervor nehmen und schon war sie Nass. Selbst meine bisher dichten Stiefel waren voll mit Wasser. Ich war sehr froh, dass wir ein Hostel (Kilronan Hostel) hatten bei dem ich mir eine Warme Dusche gönnen konnte.

Eigentlich hatten wir vor am nächsten Tag, wieder mit dem Schiff zurück nach Galway zu fahren, da, das Meer leider zu stürmisch war, mussten wir einen Tag warten. Als es dann am folgenden Tag wieder zurück Richtung Galway ging, entschieden wir uns für das selbe Hotel in dem wir bereits das erste mal übernachtet hatten.

Google Earth: 53° 7’4.56″N / 9°43’2.67″W (Mitte)

Ersteller: Manuel Luchs

Cliftden (Dorf)

Wieder alles Trocken, so wie es sein sollte, fuhren wir mit dem Bus hoch nach Cliftden, wo wir uns Verpflegung holten. Auf der Such nach einem guten Platz zum übernachten , machten wir uns auf. Leider auch hier kein Erfolg. Cliften gehört wohl zu den absoluten Top Gebieten was Moor betrifft. Das hiess zurückkaufen und weiter mit dem Bus.

Google Earth: 53°29’33.43″N / 10° 2’4.45″W (Bild)

Ersteller: Manuel Luchs

Cleggan (Dorf)

Hier sah das ganze schon besser aus. Wir fanden einen guten Platz zum Campieren direkt am Strand. Die Nacht war hier ziemlich heftig. Durch denn Starker Regen und Wind verbogen sich die Stangen des Zeltes leicht, wir hatten wohl Glück das es nicht flachgelegt wurde.

Google Earth: 53°33’26.61″N / 10° 7’52.88″W (Bild)

Ersteller: Manuel Luchs

Dublin (Hauptstadt)

Unsere restliche Zeit, verbrachten wir in Dublin. Eine ausgesprochen schöne Stadt mit sehr netten Menschen.

Google Earth: 53°20’59.07″N / 6°15’37.34″W (Wahrzeichen)

Ersteller: Manuel Luchs

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